Skip to main content

Südafrika Libellentour 2014

Ende Dezember 2014 bis Mitte Januar 2015 durfte ich ganz spontan die Gruppe mit Hansruedi und Elisabeth Wildermuth, Stefan und Franziska Kohl-Hug und Felix Amiet in den Nordosten von Südafrika begleiten. Das Ziel der Reise war, die Libellen dieser Region Südafrikas zu beobachten und fotografieren. Dank den beiden Libellenspezialisten Hansruedi Wildermuth und Stefan Kohl und der mitgebrachten Literatur konnten wir gegen 80 verschiedene Libellenarten ausfindig machen. Diese Galerie soll die Schönheit der in Südafrika heimischen Libellenarten zeigen.

Fotogalerien

Christian Roesti

Grosslibellen (Anisoptera)

Christian Roesti

Heuschrecken (Orthoptera)

Christian Roesti

Verschiedene Impressionen

Christian Roesti

Kleinlibellen (Zygoptera)

Grosslibellen (Anisoptera)

Durch Stefan Kohl angespornt machten mir die wunderschönen Gomphiden viel Spass. So konnten wir Arten wie Paragomphus sabicus, Paragomphus elpidius, Paragomphus cognatus oder Crenigomphus hartmanni, Ceratogomphus pictus und Notogomphus praetorius fotografieren. Besonders spannend, aber auch zeitaufwändig, war die Fotografie von Libellen, die in Gewässernähe kaum einmal absitzen.Solche Arten sind zum Beispiel Zygonyx torridus, Zygonyx natalensis und Pantala flavescens. Die Männchen dieser Arten fliegen ihr Territorium bei schönen Wetter ununterbrochen ab und warten auf die Ankunft der Weibchen. Dabei kommen sie immer wieder an den gleichen Stellen vorbei oder bleiben vielleicht sogar einen kleinen Augenblick an der gleichen Stelle stehen.

Kleinlibellen (Zygoptera)

Die Farbenpracht einiger Kleinlibellen ist unbeschreiblich schön. Besonders die Arten der Gattung Pseudagrion sind farblich sehr attraktiv, vor allem die Kopf- und Brustgegend. Die Beobachtung eines eierlegenden Paares von Pseudagrion massaicum hat mir besonders gut gefallen. Das Weibchen tauchte dazu, vom Männchen geführt, an einer geeigneten Wasserpflanzen unter Wasser und blieb ca. 15 Minuten dort, um die Eier in die Pflanze zu stechen. Das Männchen bewachte das Weibchen während der ganzen Dauer, fliegend oder sitzend. Besonders attraktiv sind auch die beiden Arten Platycypha caligata und Platycypha fitzsimonsi. Sie erinnerten mich zuerst eher an Raubfliegen (Asilidae).

Heuschrecken (Orthoptera)

Für viele Heuschrecken waren wir genau zur richtigen Zeit unterwegs. Für einmal waren die Heuschrecken aber nicht die Stars der Reise und die hier gezeigten Bilder sind eher nebenbei entstanden. Viele der fotografierten Arten habe ich noch nicht näher bestimmt. Sie sind im Buch "Insects of South Africa" enthalten. Sobald ich das Buch habe, werde ich die Art- oder Gattungsnamen ergänzen.

 

Verschiedenes

Wir waren hauptsächlich ausserhalb der Nationalparks unterwegs und dies aus gutem Grund. In den meisten südafrikanischen Nationalparks darf man wegen den Grosstieren nicht aus dem Auto steigen, was das Fotografieren von Insekten verunmöglicht. Doppeltes Glück hatten wir mit der Beobachtung von Leoparden. Wir konnten im Krüger Nationalpark an zwei Tagen zwei Leoparden bei der Jagd beobachten. Dank dem grossen Wissen unserer beiden Führer Louis Willemse und Stefan Badenhorst und der Organisation von Hansruedi Wildermuth und Louis Willemse vor der Reise, gelangten wir an unzählige, gute Insektenstandorte. Ich möchte Hansruedi Wildermuth und Co. nochmals herzlich danken, dass sie mich auf die Reise mitgenommen haben. Hansruedi Wildermuth hat zudem alle Libellen dieser Galerie nachbestimmt.

Ähnliche Beiträge

Frankreichreise 2014

2014 führte uns die Natur- und Fotoreise mit einer Gruppe von 12 naturinteressierten Personen zum zweiten Mal nach Südfrankreich. Die grosse Unbekannte des Unterfangens war das Wetter. Bange blickten wir immer wieder auf den Wetterradar, der ein riesiges, dunkles Wolkenmeer über beinahe ganz Europa zeigte. Lediglich ein schmaler Streifen entlang der Küste Südfrankreichs bot etwas Aufhellung. So gesehen, hatten wir riesiges Glück. Ausser kräftigem Wind und ein paar Regenschauern blieben wir während der ganzen Reise von Regen und Kälte weitgehend verschont.